Die medizinische Versorgung in Äthiopien ist dramatisch. Während in Europa ein Arzt etwa 300 Patienten betreut, müssen sich in Äthiopien 32.500 Menschen einen Mediziner teilen. Menschen für Menschen (MfM) setzt sich dafür ein, die medizinische Basisversorgung in Äthiopien zu verbessern. Es werden mobile Krankenstationen eingerichtet und Krankenhäuser gebaut. In einem dieser Krankenhäuser entdeckte Karlheinz Böhm vor einigen Jahren das Mädchen Lettekiros. Vollkommen unterernährt und gezeichnet von einer anscheinend unheilbaren Tuberkulose. Gemeinsam mit dem Krankenhauspersonal organisierte er und die Mitarbeiter von MfM sofort die Versorgung durch Medikamente und Spezialnahrung.
Schon nach kurzer Zeit zeichnete sich eine Besserung ab. Heute lebt Lettekiros in der Hauptstadt Addis Abeba, ist kerngesund und besucht die Schule wie ein ganz normaler Teenager. Nicht mehr als 70,- Euro betrugen die Kosten für die Rettung dieses jungen Menschenleben.