Hilfe zur Selbsthilfe für Kleinbauern in Kenia
Der Westen Kenias ist eine der ärmsten Regionen des Landes, gut 22 Millionen Menschen leben in absoluter Armut. Die meisten Menschen im ländlichen Kenia bewirtschaften Parzellen von weniger als einem Hektar. Durch die extreme Dürre, unfruchtbare Böden und falsche Anbaumethoden bleibt die Ernte aus und Familien können sich nicht mehr ernähren. Der Hunger schwächt die Menschen und besonders Kinder und ältere Menschen leiden sehr.
Kleinteilige Landwirtschaft überwiegt
Das Rural Service Programme (RSP) im Westen Kenias wurde 1962 gegründet. Es ist ein Hilfsprojekt der amerikanischen Quäker, dass den Menschen in der Region Lebensmittelsicherheit ermöglichen soll. Mit Hilfe von Spenden wird die landwirtschaftliche Entwicklung in der Region beispielsweise dadurch gefördert, dass die Bevölkerung wirkungsvollere und umweltverträgliche Anbaumethoden kennenlernt.
Nachhaltige Anbaumethoden als Wege aus der Armut
Mit Unterstützung des RSP-Programms fand Rose Siriveyi (48) ihren Weg aus der Armut. Heute kann sie ihre siebenköpfige Familie das ganze Jahr versorgen und ihre Kinder- und Enkelkinder gehen zur Schule. Nach ihrem Training durch RSP war Rose in der Lage einen kleinen Lebensmittelladen zu eröffnen, in dem sie Gemüse, Früchte, Zwiebeln und Tomaten verkauft. Fast das gesamte Gemüse stammt aus eigenem Anbau.
„Dass das RSP in unsere Region kam, hat mein Leben und das meiner Familie verändert. In der Schulung des RSP lernte ich, dass man bessere Erträge erzielen kann, wenn man die Anbaumethoden ändert. Dank der neuen Anbauweise haben wir nun das ganze Jahr genug zu essen. An einem guten Tag nehme ich heute ca. 4.800 Schilling (etwa 41 EUR) ein aus dem Verkauf von Kohl, Tomaten, Zwiebeln und Obst.Niemand muss hungern. Ich habe auch gelernt, wie ich Geld sparen und ein kleines Geschäft eröffnen kann.“
Ihre Spende hilft Familien, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten und ermöglicht Lebensmittelsicherheit in der Region. Es wird eine Ausbildung in nachhaltigen und umweltverträglichen Anbaumethoden finanziert und dadurch die landwirtschaftliche Entwicklung gefördert. Diese Hilfe ist dringend notwendig, damit sich Familien ernähren und in der Gemeinschaft ein friedliches Leben führen können.