Burundi leidet bis heute am Konflikt zwischen Hutu und Tutsi und kommt seit Jahrzehnten nicht dauerhaft zu Ruhe. Das Land zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, rund zwei Drittel der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Der Konflikt zwischen Hutu und Tutsi hat seit den 1990er Jahren auch in Burundi schätzungsweise 250.000 Menschen das Leben gekostet. 1,3 Millionen Menschen wurden vertrieben oder sind ins Ausland geflüchtet. Und obwohl sich die politische Lage stabilisiert hat, erschweren Armut, Gewalt und Willkür noch immer den Weg in ein friedliches und sicheres Leben.
Armut und Konflikte prägen den Alltag
Der Lage des Landes entsprechend war auch das Leben von Alexis Nkurunziza und seiner Familie bislang von bitterer Armut geprägt. Erst ein Kleinkredit und die Teilnahme an einem Quäker- Workshop zur Trauma-Bewältigung veränderten Alexis Leben und das seiner Familie. Er wurde Mitglied der 2004 gegründeten Solidaritätsgemeinschaft „Wir helfen einander“. Sich mit seinen Feinden in der Dorfgemeinschaft auszusöhnen und das Schicksal gemeinsam zum Besseren zu wenden, verbesserte nicht nur die materielle Lage, es brachte ihn auch dazu wieder Vertrauen zu fassen.
Der Weg in ein selbstbestimmtes Leben
Von seinem durch Spenden finanzierten Kredit von 60.000 Burundi-Franc (etwa 33 EUR) konnte er ein Zwiebelfeld anlegen. Mit der ersten Ernte hat er 270.000 BIF (etwa 150 EUR) verdient und konnte davon eine Kuh kaufen. Mittlerweile verhelfen regelmäßige Einnahmen von rund 300.000 BIF (etwa 167 EURO) ihm und seiner Familie zu einer relativ stabilen Existenzgrundlage.
„Ich bin sehr stolz darauf, Mitglied in der Solidaritätsgemeinschaft zu sein. Ich habe ein sicheres Einkommen, achte die anderen Gemeindemitglieder und führe ein anständiges Leben. Ich werde meine Kinder und Enkelkinder auch überzeugen, Mitglied im Solidaritätsverein zu werden.“
Durch Ihre Spende können Kleinkredite für die Sicherung des Lebensunterhalts der Dorfgemeinschaften zur Verfügung gestellt werden. Außerdem werden Workshops zur Trauma-Bewältigung finanziert. Diese Hilfe ist dringend notwendig, damit sich Familien eine verbesserte Lebensgrundlage schaffen und in der Gemeinschaft ein friedliches Leben führen können.