Wenige Tage nach dem sehr starken Erdbeben, das Myanmar und Thailand am 28. März 2025 erschütterte, ist die Zahl der Opfer auf mehr als 3.000 gestiegen, es gibt mehr als 4.700 Verletzte und viele Menschen werden noch vermisst. Die Infrastruktur ist stark zerstört, und die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern wie sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Unterkünften ist in vielen Regionen zusammengebrochen. Besonders betroffen sind die Einrichtungen der Don Bosco Schwestern in Anisakan und Chanthagone. Dort werden seit vielen Jahren Kinder und Jugendliche betreut und unterrichtet. Unsere Schulen, Kindergärten und Oratorien wurden schwer beschädigt. Die Provinzvikarin, Sr. Juliet Kwye Kwye, berichtet, dass die Häuser geräumt wurden. In Chanthagone ist die Gefahr so groß, dass der zweistöckige Bau schon bei einem leichten Nachbeben einstürzen wird. Auch die Kirche wurde beschädigt, daher finden Messen jetzt im überdachten Turnsaal statt. Dort werden auch Nahrungsmittel an die Menschen verteilt. Im Pfarrhof leben zurzeit mehr als 200 Familien in Zelten. Man versucht die provisorischen Unterkünfte so stabil wie möglich zu errichten, um die Menschen vor Unwettern und dem bevorstehenden Monsunregen zu schützen. Meine Mitschwestern und ich bitten Sie in aller Bescheidenheit um humanitäre Hilfe für alle Opfer, die von diesem schrecklichen Erdbeben betroffen sind. Tausende von Menschen brauchen im Moment dringend Nahrungsmittel, sauberes Wasser und Unterkünfte. Die Situation vor Ort wird zusätzlich durch den anhaltenden Bürgerkrieg erschwert. Viele Menschen leben ohnehin in Angst und Not – nun hat das Erdbeben das Leid unermesslich vergrößert.