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Geschichte:
Gegründet wurde die Organisation im Jahr 1992 angesichts der Kriegszustände im zerfallenden Jugoslawien. Das Hilfskonzept war denkbar einfach. Es wurde alles, was die Wohlstandsgesellschaft erübrigen konnte, gesammelt, sortiert, wenn nötig repariert, dann an die verschiedensten Einsatzorte in Kroatien, Bosnien und später auch in den Kosovo transportiert und dann direkt vor Ort an die notleidenden Menschen verteilt.
Bald schon kamen, mit wachsender Erfahrung, nachhaltigere und entwicklungspolitisch relevantere Projekte hinzu: Kinderheime in Rumänien, psychosoziale Zentren im Kosovo und Irak, Wiederaufbau von Schulen in Afghanistan oder nach Naturkatastrophen in Pakistan und Nepal.
Gegenwart:
Heute sind folgende zwei Schwerpunkte, die uns beschäftigen:
1. Syrien. In sieben "Medical Points" werden Kinder und deren Familien im Land medizinisch unterstützt und betreut. Die Ausstattung eines Medical Points muss man sich wie eine Arztpraxis mit einem qualifizierten Arzt, einer integrierten Apotheke, Pflegekräften und nach Bedarf mit Geburtshilfe vorstellen. Es werden dort über zehntausend Behandlungen pro Monat geleistet und in über 80% können wir die benötigten Medikamente auch abgeben. Was nützt einem Kranken die Diagnose, wenn die Medikamente nicht verabreicht werden können. Zwischenzeitlich ist eine stundenweise medizinische Betreuung an Schulen und Behelfsschulen Realität geworden.
Verbunden mit den Medical Points ist eine leistungsfähige Unterstützungsaktion für Waisen- und Halbwaisenkinder entstanden, die in den schlimmsten Notlagen helfend eingreift.
2. Kenia. Im Bungoma County, an der Grenze zu Uganda, ist zwar kein Krieg, dennoch kämpfen die Menschen auch, eben gegen die Armut. Es ist für die Menschen, die dort wohnen, vielfach ein verzweifelter und nicht unbedingt von Erfolg gekrönter Kampf. Die offizielle Statistik weist aus, dass 70% der Menschen ihr Dasein unterhalb der Armutsgrenze fristen müssen.
Wir setzen uns hier verstärkt im Bildungsbereich ein. Im Patenschaftsprojekt wird Kindern der Schulbesuch ermöglicht. Zwei Schulen, eine Frisörschule und eine Schneiderinnenschule konnten wir bereits ins Leben rufen. Die ersten Schülerinnen konnten zwischenzeitlich die staatliche Prüfung ablegen und sie haben nicht nur bestanden, sondern lagen im oberen Leistungsdrittel. Eines der wichtigen Aufnahmekriterien für die Schulen ist die Armut der Bewerberinnen.
Ein Team, das besondere Erwähnung verdient, ist das Jiggersteam. Die Aufgabenstellung ist, Kinder, bisweilen auch Erwachsene von Sandflöhen zu befreien. Geschätzt sind zu einem Prozentsatz von über 60% Kinder von diesen Flöhen infiziert.
Neben diesen beiden Schwerpunkten gibt es noch ein sehr viel bescheideneres aber nicht unwichtigeres Engagement in Rumänien. In Carei, die deutschstämmigen sagen Großkarol unterstützen wir zwei Behindertenwohngruppen und unterstützen die Ausbildung von Hebammen in Nepal.