Nothilfen im ganzen Land
Trotz des brutalen Krieges und der täglichen Lebensgefahr helfen die Caritas-Mitarbeitenden in der Ukraine unermüdlich weiter. Ihr Netzwerk umspannt das ganze Land. In 42 Caritas-Zentren und fast 200 Notunterkünften kümmern sich die tapferen Helferinnen und Helfer Tag und Nacht um Kriegsbetroffene und setzen sich dafür ein, ihr Leid zu lindern. Schwerpunkte der Hilfseinsätze sind Nahrungsmittel- und Trinkwasserverteilungen, aber auch Traumaarbeit und Flüchtlingshilfe. Im Winter sind kältefeste Unterkünfte und Heizmaterialien besonders wichtig. Außerdem gilt es auf die immer wieder unterbrochene Versorgung der Menschen mit den notwendigsten Dingen des Alltags zu reagieren und besonders für die Bevölkerungsgruppen in den Kriegsgebieten da zu sein, die ihr Zuhause nicht verlassen können und auf Unterstützung dringend angewiesen sind. Unsere Partner berichten, dass infolge der immerwährenden russischen Raketenangriffe immer mehr öffentliche Infrastruktur zerstört wird. Insbesondere die Wärme- und Energieversorgung ist hart getroffen, es gibt massive Stromausfälle, die mobile Kommunikation und das Internet sind unterbrochen. Mancherorts müssen die Menschen Regenwasser sammeln, um sich waschen zu können. Viele sind obdachlos oder leben in provisorischen Unterkünften.
Die Nothilfen haben bisher etwa zwei Millionen Menschen erreicht - und täglich werden es mehr.
Wie die Caritas in der Ukraine hilft:
- Die Caritas hilft dabei, Wohnungen instand zu setzen, die durch Raketenbeschuss beschädigt wurden. Zum Bespiel werden Dächer und Türen repariert oder zerbrochene Fensterscheiben ersetzt.
- Für evakuierte und geflüchtete Menschen aus umkämpften Gebieten stellt die Caritas wetterfeste Notunterkünfte bereit und versorgt sie mit dem Nötigsten.
- Die Caritas greift mittellosen Menschen und Kriegsvertriebenen finanziell unter die Arme, beispielsweise werden Miet- oder Heizkosten übernommen.
- Mobile Teams geben warme Mahlzeiten an die Bewohner_innen in den umkämpften Gebieten aus. Sie liefern auch Benzin und Brennholz, sofern verfügbar, sowie Schlafsäcke, Decken und Kleidung.
- Konvois fahren in die am stärksten betroffenen Gebiete und liefern Nahrungsmittel und Trinkwasser.
- Für Sozialzentren in Städten und Dörfern, in denen es keine Strom- und Wärmeversorgung gibt, stellt die Caritas Generatoren und Solaranlagen bereit. Bislang wurden mehr als 200 Solaranlagen installiert.
- Auch in den hart umkämpften Gebieten im Osten der Ukraine versucht die Caritas alles, um die Menschen mit Not- und Gesundheitshilfen zu erreichen. Doch der Zugang ist durch die Kämpfe immer wieder erschwert.